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Full text of "USPTO Patents Application 10687508"

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(43) Verdffentlichungstag: 

21.02^001 Patentblatt 2001/08 

(21) Anmeldenummer: 00116584.4 

(22) Anmeldetag: 01.08^0 



Europalsches Patentamt 
European Patent Office 
Office europeendes brevets (11) EP 1 077 244 A2 

EUROPAISCHE PATENTANMELDUNG 

(51) intci7: C09J 107/00. C09J 161/04 



(84) Benannte Vertragsstaaten: 


(72) Erfinder 


AT BE CHCYDEDKESRFRGBGR IE IT LI LU 


• Burmelster, Axel 


MCNLPTSE 


22307 Hamburg (DE) 


Benannte Erstreckungsstaaten: 


• Hansen, Sven 


ALLTLVMKRO SI 


20255 Hamburg (DE) 




• Leydecker, Heiko 


(30) Prioritat 18.08.1999 DE 19939074 


24730 Neustadt/Holstein (DE) 


• Kreft, Christian 


(71) Annrtelder: Belersdorf AG 


21077 Hamburg (DE) 


20245 Hamburg (DE) 


• Stfihr, Jochen 




30179 Hannover (DE) 



(54) Verwendung von reaktiven Phenolharzen bei der Herstellung von hochvisfcosen 
selbstkiebenden Massen 

(57) Schmelzhaftkleber auf der Basis eines oder 
mehrerer nicht-themiopiastischer Elastomerer, minde- 
stens bestehend aus 100 Masseteilen des oder der 
nlchtthermoplastischen Elastomere, 1 bis 200 Masse- 
teilen eines oder mehrerer klebrigmachender Harze, 1 
bis 1 00 Masseteilen eines oder mehrerer reaktiver Phe- 
nolharze mit Methylolgehalten von 1 bis 20 Gew.-% 
bezogen auf das reaktive Phenolharz, 1 bis 100 Masse- 
teilen von beschleunigenden Substanzen. 



CM 

o 



o. 

UJ 



Printed by Xenn (UK) Business Sendees 
2.16.7 <HRS)/3.6 



EP1 077 244A2 



Beschreibung 

[0001 1 Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von reaktiven Phenolharzen zur chemisch/ther- 
mischen Vernetzung von druckempfindlichen Schmelzhaftklebern (pressure sensitive adheslves, PSA) auf Basis nicht- 
5 thermoplastischer Elastomerer, wie zum Bel^iel Naturkautschuk, unter Verwendung von kiebrigmachenden Harzen, 
gegebenenfalls FQIistoffen und Weichmachem und auf die Beschichtung dieser Schmelzhaftkleber zur Herstellung von 
selbstklebenden Aitikeln. insbesondere zur Herstellung hochtelstungsfdhiger selbstklebender Artikel wie Bander Oder 
Etiketten. 

[0002] Aus der herkSmmlichen Technologie der ISsemitteibasierten Herstellung und Beschtehtung beispieisweise 
10 von Naturkeutschuk-Haftklebern ist der Einsatz reaktiver Phenolharze zur Vernetzung der Klebemassen bekannt. 

[0003] Zur Beschleunlgung dieser Reaktion sind organometalllsche Derivate von Metallen der Gruppe IV des Perl- 

odensystems, anorganische Aktlvatoren (Zinkoxid, Zinkresinate) sowie Sduren als geeignet beschrleben. 

[0004] Andere Vulkanlsationbeschleuniger sind in den Seitenketten halogenierte reaktive Plienolharze, Polychloro- 

prene. Chlorparaffine. Zink-Stearate und Metallchloride wie zum Beispiel Zn-ll-Chlorid, SnClg * 2 H2O, FeCIs * 6 HgO. 
15 [0005] In Schmelzhaftklebern auf der Basis nk:ht>thernioplastlscher Elastomerer jedoch ist die Verwendung der 

bekannten themnischen Vemetzungssysteme bisher nicht mdglteh, da es be! der Herstellung zu ProzeBproblemen 

kommt. 

Dieser Stand der Technik ist beispieisweise in .Donates Satas, Handbook of Pressure Sensitive Adhesive Technology", 
Second Edition, New York 1989, S. 363, Oder Werner Hofmann, .Vulkanisation und Vulkanisatlonshilfsmitt0r,1965, 

20 BAYER, ausfOhrlich dargestellt. 

[0006] Die in den letzten Jahren entwickelten Schmelzhaftkleber auf der Potymerbasis nlchtthermoptastischer Ela- 
stomerer, wie zum Beispiel Naturkautschuk oder anderer hochmolekularer Kautschuke, weisen ohne Vemetzungs- 
schritt nach der Beschtohtung eine fOr die meisten Anwendungen ungenQgende Kohftsion auf. Diese SuBert sich in 
mangelnder Scherfestigkeit der so gefertigten selbstklebenden Binder und kann soger zur Ausbtldung von st6renden 

25 KleberrOckstfinden fOhren, welche eine gewQnschte rOckstandsfrele WiederablOsbarkeit nach dem Gebrauch unmfig- 
lich machen. 

[0007] Dieser Mangel veitiinderte Qber lange Jahre hinweg den Einsatz von Schmelzhaftklebem auf der Basis von 
Naturkautschuk in den traditionell stark von Naturkautschuk dominierten Einsatzgebieten von Selbstklebebdndem. wie 
den Masking Tapes oder den Verpackungsklebeb^dern. 
30 [0008] Die bisher f Qr Schmelzhaftkleber auf Basis nicht-themnoplastischer Elastomerer eingesetzten Vernetzungs- 
verfahren mitteis lonislerender Strahlung (Elektronenstrahlen = ESH oder (JItraviolettes Lteht = UV) erfordern das Vor- 
handensein von entsprechenden kostenintensiven Anlagen wie Strahlenquellen und aufwendigen 
Schutzeinrichtungen, zumal bel grdBeren Schichtdicken. 

[0009] Daruber hinaus ist die UV- Vernetzung bei vielen Qblichen Bestandtellen wie FQIistoffen, nicht transparenten 
35 Harzen und Pigmenten sowie im Falle dicker Kleberschichten nur auBerst begrenzt einsetzbar. 

[0010] Der Einsatz von ausschlleBrich nicht-thermoplastischen Kautschuken als Elastomerkomponente in der Hafl- 
kleben'ezeptierung mit dem bestehenden Kostenvorteil, den zum Beispiel Naturkautschuke gegenOber den handelsQb- 
Itehen Blockcopolymeren aufweisen, und den herausragenden Eigenschaften, insbesondere der Scherfestigkeit des 
Naturkautschuks und entsprechender Synthesekautschuke, sowie Verfahren der Herstellung, der Beschichtung und 
40 der Vernetzung von Schmelzhaftklebem auf Basis nicht-themnoplastischer Elastomerer werden auch in den Patenten 
WO 94 11 175 A1, WO 95 25 774 A1, WO 97 07 963 A1 und entsprechend US 5,539,033, US 5,550,175 sowie EP 0 
751 980 B1 und EP 0 668 819 B 1 ausfOhrlich dargestellt 

HIerbei werden die in der Haftklebertechnik gebrfiuchlichen ZusStze wie Tacklfier-Harze, Weichmacher und FQllstoffe 
beschrleben. 

45 Das Jewells offenbarte Herstellungsverfahren basiert auf einem Doppelschneckenextruder, der bei der gew&hlten Pro- 
zeBf Qhrung Qber Mastlkation des Kautschuks und anschtieBender stufenweise Zugabe der einzelnen ZusStze mit einer 
entsprechenden Temperaturfuhrung die Gompoundlerung zu einer homogenen Haftkleberabmischung ermdglteht 
AusfOhrlich wird der dem eigentFichen HersteliprozeB vorgeschaltete Mastikationsschritt des Kautschuks beschrleben. 
Er ist notwendig und charakteristisch fur das gewShlte Verfahren, da er bei der dort gewfihiten Technologie unumg&ng- 

50 lich fOr die nachfolgende Aufnahme der weiteren Komponenten und fQr die Extrudierbarkeit des fertig abgemlschten 
Schmeizhaftktebers ist. Beschrleben wird auch die Einspeisung von Luftsauerstoff, wie sie von R. Brzoskowski, J.L. 
und B. Kalvani in Kunststoffe 80 (8), (1 990), S. 922 ff., empfbhien wird, um die Kautschukmastlkation zu beschleunigen. 
[001 1 ] Diese Verfahrensweise macht den nachfolgenden Schritt der Elektronenstrahlvemetzung (ESH) unumgSng- 
lich, ebenso wie den Einsatz von reaktiven Substanzen als ESH-Promotoren zum Erzielen einer effektiven Vemet- 

55 zungsausbeute. 

[0012] Beide Verfahrensschritte sind in den genannten Patenten beschrieben, die gewShlten ESH-Promotoren nel- 
gen aber auch zu unenvOnschten chemischen Vernetzungsreaktionen unter erhfthten Temperaturen, dies limitiert den 
Einsatz bestimmter klebrigmachender Harze. 



2 



EP1 077 244 A2 



[0013] Aufgrund der unvermeidbaren hohen Produkttemperaturen verbletet elne Compoundierung im Doppel- 
schneckenextruder den Einsatz thermisch aktivierbarer Substanzen, die zur Vemetzung der Selbstklebmassen geelg- 
net sind, wie zum Beisplel reaktiver (optional halogenierter) Phenolharze, Schwefel- Oder Schwefelabspaltender 
Vernetzersysteme, weil es wegen der Im ProzeB elnsetzenden chemischen Vernetzungsreaktionen zu so erhebltoher 
Viskositatsertidhung kommt, daB der resultierende Schmelzhaftkleber seine Streichfahigkeit einbOBl 
[0014] In der Patentanmeldung JP 95 278 509 wird ein Selbstklebeband offenbart. be! dessen Herstellung Natur- 
kautschuk auf ein mittleres Molekulargewlchl von = 100.000 bis 500.000 mastiziert wird. urn elne strelchfahige 
homogene Mischung mit Kohlenwasserstoff-, Kolophonlum-Zderlvat- Oder Terpen-Harzen zu ertialten, die zwischen 140 
^'C und 200 °C mit einer Streichviskosit&t von 1 0 bis 50 x 1 0^ cps gut verarbeitbar ist, anschlieBend jedoch elne extrem 
hohe ESH-Dosis (40 Mrad) erfordert, um die fOr den Gebrauch notwendige Scherfestigkeit zu ertialten. 
FQrTragermateriallen wie imprfignierte und/oder geleimte Papiere sowie GewebetrSger auf Basis Zellwolie u.§. ist das 
System wenig taugHch, da bei den erforderlich hohen Strahlendosen elne signifikante TragerschSdigung erfolgt. 
[0015] Nachteil der In den zltlerten Dokumenten beschrlebenen Vemetzungstechnologlen (im wesentllchen ESH- 
Bestrahlung) ist neben der notwendigen Investition auch die Schadlgung bestlmmter empfindlteher Trfiger durch Elek- 
tronenstfahlen. Dieses kommt besonders im Falle von Papiertrdgem. Zellwollgeweben, slllkonlsierten Trennpapleren, 
vor ailem aber im Falle von weitverbreiteten Follenmaterialien wie Polypropylen durch Verschlechterung der Relfldeh- 
nungselgenschaften zum Ausdruck. 

[0016] VIele handelsObllche PVC-Follen nelgen auBerdem unter ESH-Bestrahlung zu Verf&tungen, wetohe stch 
bei hellen oder transparenten Folienqualltdten nachtellig auswirken. 

[0017] Weiterhin werden vIele der bei der Klebebandherstellung ubiichen Releaselacke durch Elektronenbestrah- 
lung geschSdlgt und damit in ihrer Wirkung beelntrSchtigt. Dies kann im Extremfall zur Nichtabrollbarkeit von Klebe- 
bandrollen oder zur Nichtwiederverwendbarkeit von im KlebebandherstellungsprozeB benStigten Transfer- 
Trennpapleren fQhren. 

[0018] EInige Synthesekautschuke, wie Polylsobutylen (PIB), Butylkautschuk (MR) und halogenierter Butylkau- 
tschuk (XIIR) schlleBlteh sind einer Elektronenstrahlenvemetzung nfcht zugflngllch und bauen unter Bestrahlung ab. 
[001 9] Ein Weg zur MInlmlerung dieser Nachtelle besteht In der Verev endung von bestimnrtten Substanzen, welche 
die benotigte Strahlendosis und damIt die Begleltschftden mindem. Elne Reihe soteher Substanzen sind als ESH-Pro- 
motoren bekannt Allerdings kdnnen ESH-Promotoren auch zu unefwQnschten chemischen Vernetzungsreaktionen 
unter erh6hten Temperaturen neigen, dies begrenzt die Auswahl der f Or die Schmelzhaftkleberherstellung brauchbaren 
ESH-Promotoren und limitiert darOber hinaus den Einsatz bestimmter klebrigmachender Harze. Diese Restriktionen 
und bestimmte vorteilhafte Kombinationen von ESH-Promotoren und ntehtvemetzenden phenolischen Klebharzen sind 
Gegenstand insbesondere der Schrift WO 97/07963. 

[0020] Der Einsatz von nteht-thermoplastischen Elastomeren wird ferner beschrieben In JP 95 331 197, wobei 
Naturkautschuk mit einem mittleren Molekulargewlcht (Gewtehtsmitte!) < 1 Million g/mol mil artphatischen. ntehtre- 
aktiven Kohlenwasserstoff harzen Venwendung findet, der mit blockierten Isocyanaten abgemischt. bei 150 ^'C fOnf 
Minuten lang vorvernetzt und nach anschlieBendem Ausstreichen auf PET-Folle bei 1 80 °G mehrere Minuten (zum Bei- 
splel 15 Minuten) lang ausgehartet wird. 

[0021] Nachteil dieses Verfahrens ist einesteils das bei der Vemetzungsreaktion frelwerdende Blocklerungsmlttel, 
welches einerseits. wenn es in dem Schmetzhaftklever verblelbt, die Klebelgenschaften des Bandes In vielerlel Hinsicht 
beeintrachtlgen kann, und andererseits beim Ausdampfen zu Beschichtungsdefekten wie Porosltaten fOhrt und auf- 
wendige Technik zur Absaugung und Entfernung dieser Blocklerungsmittel ndtig macht 

[0022] Von besonderem Nachteil ist aber die hohe Vernetzungstemperatur, welche temperaturempfindiiche TrSger 
wie viele Folien und Schaume prinzlpiell ausschlleBt und Im Falle von Papiertragem und Trennpapleren zur Verspr5- 
dung fQhren kann. 

[0023] Zusammenfassend kann festgestellt werden, daB zur Vernetzung der bekannten Schmelzhaftkleber auf 
Basis nicht-thenrnoplastischer Elastomerer entweder schadlich hohe Strahlendosen oder aber schadlteh hohe Tempe- 
raturen bei langen Vernetzungszelten benStigt werden und beldes bei einer Vielzahl der Obltehen Tragennaterlalien 
Schadigungen zur Folge hat 

[0024] Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und die dkonomischen Vorteile der lasemittelfreien 
Fertigung und Beschichtung von Schmelzhaftklebern auf Basis nichtthemioplastischer Elastomerer mit den chemisch- 
thermlschen Vemetzungsmdglichkeiten der konventionelien Ldsemittettechnologie fOr dicke, auch gefOllte und einge- 
f arbte Schmelzhaftkleber mit hohen Schtehtdteken auf strahlen- und temperaturempflndltehen TrSgermaterialien zu ver- 
binden sowIe die Nachtelle der gemaB dem Stand der Technik In Schmelzhaflklebem venwendbaren thermlschen 
Vernetzer zu umgehen. 

[0025] Gel6st wird diese Aufgabe durch einen Schmelzhaftkleber, wie er im Hauptanspruch naher gekennzeichnet 
ist. Gegenstand der Unteranspriiche sind vorteilhafte FortfOhrungen des Erfindungsgegenstandes. vorteilhafte Ver- 
wendungsm6glichkeiten sowie Verfahren zur Herstellung der mit dem Erfindungsgegenstand beschichteten Tragemna- 
terialien. 



EP 1 077 244 A2 



[0026] DemgemaB beschreibt die Erfindung einen Schmelzhaftkleber auf der Basis eines oder mehrerer nicht-ther- 
moplastischer Elastomerer, der sich zusammensetzt aus: 

• 1 CO Masseteilen des oder der nicht-thermopiastischen Elastomere. 

5 • 1 bis 200 Masseteilen eines oder mehrerer klebrigmachender IHarze, 

• 1 bis 100 Masseteilen eines oder mehrerer reaktiver, gegebenenfalls auch haiogenierter Phenoi-Fomnaldehyd- 
harze, wobei dersn Methylolgehatt zwischen 1 und 20 Gew.-% und/oder deren Halogengehalt zwischen 1 und 20 
Gew.-%, Jewells bezogen auf das reaktive Phenolharz, betrdgt, 

• 1 bis 100 Masseteilen Beschleunigersubstanzen. 

10 

[0027] Die Vernetzung von Schmelzhaftklebem auf der Basis nicht-thermoplastischer Elastomerer mit Phenol- 
Fomiaidehydharzen hat einen besonderen Vorteil darin, dalB eine gewOnschte rOckstandsfreie Wiederabl6sbarkelt 
nach dem Gebrauch m6glich gemacht wird. 

[0028] Vorzugsweise welst das Elastomer bezlehungsweise das Elastomergemisch eine mittlere Molmasse von 
15 300.000 bis 1,5 *1 06 g/mol auf. wobei der Wert mit einer GPC-Messung als Gewichtsmlttel bestimmt wird. 

Bei der GPC-Messung (Gelpermeationschromatographle, eine als Saulenchromatographie durchgefQhrte FIQssigkeit- 
schromatographle) wird eine flQssige Phase mit dem geldsten Polymeren durch ein Gel gegeben. Kleinere MolekQIe 
des Gel5sten kdnnen In alle Poren eindringen (diffundieren), ihnen steht das gesamAe Volumen der mobilen Phase in 
der Trennsdute zur VerfOgung. Aus diesem Grund werden sie idnger in der S^uie zurOckgehatten als die gr63eren 
20 MolekQIe. Solche MolekQIe, die gr5Ber sind als die grdBten Poren des gequollenen Gels, konnen die Gelkdmer nicht 
dunchdringen und wandem an diesen vorbei; sie verlassen die SSute zuerst. Die MolekQIe erscheinen daher im Eluat 
in der Reihenfolge abnehmender MolekQIgrbBe. Da die MolekQIgroBe im allgemeinen der Molmasse proportional ist, 
bietet die Getchromatographie die M6glk:hkeit zu Trennung und Relnigung von Substanzen verschiedener Molmassen 
und zur Molmassenbestimmung. 
2S [0029] Welter vorzugsweise zeigt der Schmelzhaftkleber In unvernetztem Zustand eine komplexe Viskosttat von 
1 0.000 bis 300.000 Pa*8 bei 0,1 rad/s und 1 1 0 ""C, bevorzugt 30.000 bis 1 70.000 Pa*s bei 0,1 rad/s und 11 0 ""C, ganz 
besonders 40.000 bis 1 40.000 Pa*s be! 0,1 rad/s und 1 1 0 ""C. 

[0030] Die nicht-thermoplastischen Elastomere sind vorteilhafterweise ausgew&htt aus der fblgenden Gruppe, und 
zwar einzein oder in beliebiger Mischung: 

30 

• Naturkautschuke 

• statlstlsch copolymerisierte Styrol-Butadlen-Kautschuke (SBR) 

• Butadlen-Kautschuke (BR) 

• synthetische Polyisoprene (IR) 
35 • Butyl-Kautschuke (IIR) 

• halogenlerte Butyl-Kautschuke (XI I R) 

• Etylen-Vinylacetat-Gopolymeren (EVA). 

[0031] In einer weiteren vortellhaften Welterbildung der Erfindung umfaBt der Schmelzhaftkleber einen F^lymer- 
40 blend von einem Oder mehreren der nicht- thennoplastischen Eiastomeren und einem oder mehreren thermoplasti- 
schen Eiastomeren, wobei ietztere wieder ausgewdhlt werden kdnnen aus der anschlieBenden Aufzdhlung. und zwar 
einzein oder in beliebiger Mischung: 

• Polypropylene 
45 • Polyethylene 

• Metatlocen-katalysierte Polyolefine 

• Polyester 

• Polystyrole 

• Btockcopolymeren-Synthesekautschuke. 

so 

[0032] Als reaktive Phenolharze k6nnen auch Gemische aus reaktiven Phenolharzen eingesetzt werden, die steh 
durch unterschiedliche Reaktivit§t auszeichnen. Deswelteren kdnnen reaktive, halogenlerte Phenolharze verwendet 
werden, die steh durch gesteigerte Reaktivitat hervorheben. 

[0033] Als reaktive Phenolharze. die zum Einsatz kommen kdnnen, sind folgende zu nennen, wobei die Aufzdhlung 
55 f\\chX als abschlieBend zu verstehen ist 



4 



EP1 077 244A2 

Hersteller SCHENECTADY EUROPE S.A.. B6thune. Frankrelch 
[0034] 



Bezeichnung 


Methylolgehatt Gew.-% 


SP103 


12 


SFP 121 


17 


SP126 


11 


SP134 


16 


SP154 


10 


FRJ551 


14 


SFP 183 


15 



SO Hersteller VIANOVA Resins GmbH, Wiesbaden 
[0035] 

25 



Bezeichnung 


Methylolgehatt Gew.-% 


Vulkarasen PA 510 
Vulkarasen PA 130 


6-9 
11-14 



Hersteller SCHENECTADY EUROPE SA. B^thune, Frankrek:h 
(reaktive, bromierte Phenolharze) 

35 

[0036] 



Bezeichnung 


Methylolgehalt Gew.-% 


Bromgehalt Gew.-% 


SP1055 
SP1056 


10-14 

7.6-11 


3.5-4,5 
6-9 



45 

[0037] Die Vernetzungreaktion kann in der Qbltehen Weise auf dem offenen Band in Kanalaniagen bei geeigneter 

TemperaturfQhrung erfolgen. 

Weiterhin konnen die in der Klebebandproduktion oft genutzten Temperprozesse, wie sie beispieisweise zur Entspan- 
nung von Folienmaterialien ndtig smd, fQr die Vernetzung der Schmelzhaftkleber genutzt werden Oder die Vernetzung 

so kann bei Raunrtennperatur auf dem Band erfolgen. 

[0038] Die Beschleunigersubstanzen sind insbesondere gew^hlt aus der Gruppe der organischen Sduren, ins- 
besondere dersduregruppenhaitigen Harze, der Metailoxide, der Metallstearate, der Metallresinate, der Chlorparafrine» 
der Gruppe der Chloroprene, der chionerten und bromierten Butyikautschuke Oder der chlorsulfonierten Polyethylene. 
[0039] Dem Schmelzhaftkleber k6nnen FQIIstoffe zugesetzt sein, die insbesondere ausgewShlt werden konnen aus 

55 der Gruppe der Metailoxide, Kreiden, besonders bevorzugt der Kreiden mit spezifischen Oberfiachen von 3 bis 20 m^/g, 
geffillter oder pyrogener Kieselsauren, besonders bevorzugt der KieseisSuren mit spezifischen Oberf iSchen von 20 bis 
250 m^/g, bevorzugt 40 bis 200 m^/g, Voll- Oder Hohlglaskugein, besonders bevorzugt der Voll- oder Hohlglaskugein 
mit dem mittleren Durchmesser von 3 bis 200 |xm, bevorzugt 5 bis 135 ^m, der MIkroballons, der RuBe, besonders 



5 



EP 1 077 244 A2 



bevorzugt der RuBe mit spezifischen Oberfldchen von 20 bis 120 m^/g, und/oder der Glas- Oder der Potymerfasern. 
Ebenso kdnnen die oberflfichenmodifizlerten Varianten der oben aufgefOhrten FQIIstoffe Verwendung finden. 
[0040] Bei den Mikroballons handelt es sich urn elastlsche. thermoplastische Hohlkugein, die eine Polymerhulle 
aufweisen. Diese Kugein sind mit niedrigsiedenden RQsslgkelten Oder verflOssigtem Gas gefOlit. Als Polymere fOr die 
5 HQlle sind insbesondere Acrylnitril, PVDC, PVC Oder Acrylate geelgnet. Als niedrlgsiedende FlOssigkeit kommen 
Kohlenwasserstoffe wie die niederen Alkane, beispielswelse Pentan, als verflQssigtes Gas Chemikalien wie Isobutan in 
Frage. 

Besonders vorteilhafte Eigenschaften zeigen sich, wenn es sich bei den Mikroballons urn solche handelt, die bei 25 **G 
einen Durchmesser aufweisen von 3 jim bis 40 \vm, insbesondere 5 bis 20 |im. 
10 Durch wamieetnwirkung dehnen stoh die Kapsein in^eversibel aus und expandieren dreidimensional. Die Expansion ist 
beendet, wenn der Innen- und AuBendruck steh ausgleichen. So erzielt nrtan einen geschlossenzelligen Schaumtrager, 
welcher sich durch gutes AufflieBverhalten und hohe ROckstellkrafte auszeichnet. 

[0041 ] Nach der themnischen Expansion aufgrund erhflhter Temperatur welsen die Mikroballons vortellhafterweise 
einen Durchmesser von 20 bis 200 \vm, insbesondere 40 jim bis 100 ^im, auf. 
15 Die Expansion kann dabel vor oder nach dem Einarbeiten in die Polymennatrix erfolgen, aber auch vor oder nach dem 
Einarbeiten in die Polymemnatrix und dem Ausfomien. M6glk5h ist, auch die Expansion nach dem Einarbeiten In die 
Potymenmatrix und vor dem Ausformen vorzunehmen. 

[0042] Die FQIIstoffe sollten in Anteilen von 1 bis 300 Masseteilen bezogen auf 100 Anteile Elastomerer zugesetzt 
werden, und zwar einzein oder in beliebiger Kombination der etnzelnen FQIIstoffe. 

20 [0043] Weiterhin vorteilhaft ist die Zumischung von Welchmachem in den Schmelzhaflkleber, die wlederum ins- 
besondere ausgewahit aus der Gruppe der paraffinischen oder naphthenischen Ole, besonders bevorzugt der paraffi- 
nischen oder naphthenischen 6le mit kinematischen Viskositaten bei 20 °C zwischen 40 und 255 mm^/s. der 
ollgomeren Nltrilkautschuke, besonders bevorzugt der flOssigen Nitrilkautschuke mit ACN-Gehalt von 20 bis 40 Gew.- 
%, besonders 20 bis 35 G6W.-%, der flQssigen Isoprenkautschuke, besonders bevorzugt der Isoprenkautschuke mit 

25 Molmassen zwischen 1 0000 und 70000 g/moi, der Oiigobutadiene, besonders bevorzugt der Oligobutadiene oder funk- 
tlonalisierten Oligobutadiene mit IVIolmassen von 1.500 bis 70.000 g/hiol, der Wetehharze, besonders bevorzugt der 
Weichharze mit Molmassen von 100 bis 2000 g/mol, besonders 250 bis 1700 g/mol, der Wollfette oder der Raps- und 
Rhizinusdie. 

[0044] Verwendung finden kann der erfindungsgemaBe Schmeizhaftkleber zur Herstellung eines seibstklebenden 
30 Artikels, Indem dieser auf ein bahnfdrmiges Material, zum Beispiel ein beidseitig anttadhSsiv beschichtetes IS/laterial, 
zumindest einseitig aufgetragen wird, wobei der Schmeizhaftkleber mit einem bevorzugtem Masseauftrag von 5 bis 
3000 g/m^, besonders bevorzugt von 10 bis 200 Qtm^ beschichtet wird: 

[0045] Bei dem bahnfdnnlgen Material handelt es sich insbesondere urn einen einseitig oder beidseitig beschteh- 
tetem Papiertrftger oder einen einseitig oder beidseitig beschichtetem Polymerfolientrfiger. wobei der Masseauftrag 
35 zwischen 5 bis 200 g/m^ und besonders von 1 0 bis 1 00 g/m^ liegen kann. 

[0046] Weiterhin kdnnen als Trdger Gewebe oder Vtiese alier Art eingesetzt werden. 

[0047] Verfestigte Vliese werden beispielsweise auf Ndhwirkmaschinen des Typs .Maiivlies' der Rmna Maiimo her- 
gestellt und sind unter anderem bei den Firmen Naue Fasertechnik und Techtex GmbH beziehbar. Ein Malivlies ist 
dadurch gekennzeichnet, daB ein Querlaservlies durch die Blldung von Maschen aus Fasern des Vlleses verfestlgt 
40 wird. 

Als Trfiger kann weiterhin ein Vlies vom Typ Kunitvlies oder Multiknitviies venwendet werden. Ein Kunitvlies ist dadurch 
gekennzeichnet. daB es aus der Verarteitung eines ISngsonentierten Faservlieses zu einem Fiachengebilde hervor- 
geht. das auf einer Seite Maschen und auf der anderen Maschenstege oder Polfaser-Falten aufweist. aber weder 
Fdden noch vorgefertlgte Flfichengebilde besitzt. Auch ein derartiges Vlies wird beispielsweise auf Nahwirkmaschinen 

45 des Typs .Kunitvlies" der Finna Karl Mayer, ehemals Maiimo, schon selt Iflngerer Zeit hergestellt Ein weiteres kenn- 
zeichnend"es Merkmal dieses Vlieses besteht darin, daB es als Langsfaservlies in LSngsrichtung hohe Zugkrafte auf- 
nehmen kann. Ein Multiknitvties ist gegenQber dem Kunitvlies dadurch gekennzeichnet, daB das Vlies durch das 
beidseitige Dunchstechen mit Nadein sowohl auf der Oberals auch auf der Unterseite verfestlgt ist 
SchlieBlich sind auch Nahvliese geeignet. Ein Nahviies wird aus einem Vliesmaterial mit einer Vielzahl parallel zuein- 

50 ander verlaufender Nfihte gebildet. Diese NShte entstehen durch das Einriahen oder Nahwirken von textilen Faden. FOr 
dlesen Typ Vlies sind Nahwirkmaschinen des Typs .MaliwatT der Fimna Karl Mayer, ehemals Maiimo, bekannt. 
[0048] Als Ausgangsmaterialien fOr den textilen Trager sind Insbesondere Polyester-, Polypropylen- oder Baum- 
wollfasern vorgesehen. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf die genannten Materiallen beschrSnkt, sondern es 
kSnnen eine Vielzahl weiterer Fasern zur Herstellung des Vlieses eingesetzt werden. 

55 [0049] Genadelte, naBgelegte beziehungsweise luft- und/oder wasserstrahtverfestigte Vliese kdnnen beispiels- 
weise bei der Rmna Freudenberg bezogen werden. 

[0050] Als besonders geelgnet zeigen sich dabel Dicken des Schmelzhaftkiebers auf dem bahnf6rmigen Material 
zwischen 5 ^m und 3000 |im, vorzugswetse zwischen 15 \wn und 150 ^m. 



6 



EP1 077 244A2 



[0051] DarQber hinaus kann der Schmetzhaftkleber auf einem beidseitig antiadh§siv beschichtetes Trennpapier in 
einer Dicke aufgetragen seln von 20 bis 3000 pm. besonders 40 bis 1500 ^m. 

[0052] Ein besonders geeignetes Verfahren zur Herstellung von den oben dargeiegten selbstklebenden Artiketn, 
insbesondere zur IHerstellung hochleistungsf&higer selbstklebender Artlkel wie Binder oder Etiketten, besteht daiin, 
5 die Beschichtung des Schmelzhaftklebers mit IHilfe eines Mehm/alzenauftragswerkes durchzufflhren, das zwei bis fflnf 
Walzen aufweist. 

Beisplele 

70 [0053] Die folgenden Beispiele sollen die erfindungsgem&Be Verwendung von reaktiven, durcli zus3tzlk:he Sub- 
stanzen aktivierte und in ihrer Vernetzerwirkung beschleunigten Phenotformaldehydharzen zur chemischen Vemet- 
zung von Naturkautschuk-Schmelzhaftklebern iilustrieren, oline die Erfindung einzuschrdnken. 
[0054] Die eingesetzten PrOfniethoden stnd im folgenden kurz charakterislert: 

[0055] Die klebtechnisciien PrOf ungen der Klebebandmuster wurden Jeweiis nach 24 h i-agerzeit bei Raumtempe- 
15 ratur und vergleichend je nach Beispiel nach 7-tdgiger Temperung bei 70 ""C durchgefiihrt, wobei die getemperten 
Muster zusdtzlk^h vor den l\4essungen zwecks Vergieichbarkeit der MeBergebnisse 24h bei 23 und 50 % Luftfeuch- 
tigkeit gelagert wurden. 

PrQfmethode1:Klebkraft 

20 

[0056] Die Klebkraft (Sch^tfestlgkeit) der Klebebandmuster wurde nach AFERA 4001 bestimmt. Sinkende Kleb- 
kraftwerte sind im allgemeinen ein Zeichen fOr zunehmenden Vernetzungsgrad des Schmetzhaftkiebers. 

PrOfmethode 2: Scherfestigkeit 

25 

[0057] Die Scherfestigkeit der untersuchten Klebebandmuster wurde nach PSTC 7 (Hokjing Power) bestimntt. Alle 
angegebenen Werte wurden bei Raumtemperatur und der angegebenen Belastung von 20 N mit einer Veridebungsfld- 
che von 20x13 mm^ bestimmt. Die Ergebnisse sind in Minuten Haltezert angegeben. 

[0058] Ein Anstieg der Scherstandzeiten bedeutet im untersuchten Bereich fOr ein- und dieselbe Schmelzhaftkie- 
30 ben'ezeptur einen hdheren Vernetzungsgrad beziehungsweise elne hdhere Koh^ion. 

[0059] Im weiteren Sinne muB auch die Betrachtung der Versagensart erfoigen, wobel gilt 

• untervemetzte (schwach kohfisive) Schmelzhaftkleben kurze Scherstandzeiten bei kOhdsivem Versagen 
35 • optimal vemetzte Schmelzhaftkleber: lange Scherstandzeiten 

• Qbervemetzte (zu kohdslve) Schmelzhaftkleben kurze Scherstandzeiten dutch adhftslves Versagen 
PrOfmethode 3: Gelgehatt 

40 

[0060] Der Vemetzungsgrad des bereits beschtohteten Naturkautschuk-Schmelzhaftklebers wurde auf dem fertl- 
gen Klebeband dunch den Gelgehalt des Schmelzhaftklebers bestimmt iHierzu wurden Kiebebandproben in Stucken 
von 20 cm^ ausgestanzt und in einem Beutel aus Polyethylen-Spinnvlies (Tyvek der Firma Du Pont mit einem FIdchen- 
gewicht von ca. 55 g/cm^) eingeschwelBt. Die Muster wurden 3 Tage unter SchOtteln bei Raunrrtemperatur mit Toluol 
45 extrahiert. Das Toluol wurde tdglich gewechselt. Nach erfolgter Extraktion wurde das Toluol gegen Hexan/Heptan aus- 
getauscht und die Proben bei 110 ^'C getrocknet. Der Gelanteil wurde durch Differenzwdgungen bestimmt, wobel die 
Extraktionsverluste des Spinnvlieses und des Tr^gers berucksichtigt wurden. Das Ergebnis wird als Gelwert In Prozent, 
wobel das anfangs unvemetzte Elastomere zu 100 % gesetzt wird, angegeben. 

50 PrOfmethode 4: Quelltest 

[0061] in einer vereinfachten Prozedur kann der Vemetzungsgrad des Schmelzhaftklebers auf der Polymerbasis 
nicht-themnoplastischer Elastomerer auch vergletehend aus Queilungsmessungen bestimmt werden. 
[0062] IHierzu wird ein Klebebandstreifen fOr 10 Minuten in Siedegrenzenbenzin 60/95 gelegt und anschlieBend 
55 visuell und mechanisch mit einem Spatel auf Vorhandensein und auf Konsistenz des auf dem Band verbleibenden 
gequollenen Schmelzhaftkleber-Geles untersucht 

[0063] Das Ergebnis wird als .Quelltest" angegeben und umfaBt eine Skala von 0 bis 6. 
[0064] Es bedeuten: 



7 



EP 1 077 244 A2 



Quelltestnote 


Geikonsistenz bei Quelltest 


Entsprlcht Gelgehatt 
nach Methode 4 r%1 


0 


Masseschicht auft6send und schlammig d.h. Vernetzung nicht erkennbar 


0-5 


1 


Starkes Quellen, Masse stark schleimig und selbstablaufend d.h. sehr 
geringe Vernetzung 


5-15 


2 


Starkes Quellen, Masse schleimig und leicht abschiebbar 


15-25 


3 


Gutes Quellen, Masse wenlger schleimig und abschiebbar 


25-35 


4 


Schwaches Quelten, Masse kaum schleimig, noch abschiebbar 


36-45 


5 


Kaum Quellen. Masse fast schlchtbestdndig und kaum abschiebbar 


45-55 


6 


Kein Quellen, Masse schichtbest&ndig und nur abkratzbar 


>55 



[0065] Die optlmale Balance von Kohfision und Adhdslon, ausgedrOckt durch die Quelltestnote des jeweiligen Haft- 
20 klebers, h§ngt von der Anwendung des konkreten Klebebandes ab. FQr Allzweck-Masklerbdnder betrdgt die optlmale 
Quelltestnote belspieisweise 2-3, fur Hochtemperatur-Maskierbdnder mit Temperaturbestdndlgkeiten gr&Ber 140 "^C 
betragt die optimale Quelltestnote 4-5. 

PrOfmethode 5: Viskoeiastische Eigenschaften von Schmetzhaftklebern: 

25 

[0066] SchliefBlich mx sich der Vemetzungsgrad eines gegebenen Schmelzhaftklebers sehr einfach aus der Mes- 
sung seiner viskoelastischen Eigenschaften bestimmen. Die Bewertung dieser Messergebnisse erfordert jewells den 
Vergleich mit dem unvernetzten Zustand des Schmelzhaftklebers, da die Rezeptur hier starken EinfluB auf die absolu- 
ten MeBwerte hat. Als VernetzungsmaB kdnnen sowohl das Verhdltnis der Viskositm des venetzten Schmelzhaftkle- 
30 bers zu der Viskositgt des unvernetzten Schmelzhaftklebers als auch das entsprechende Verhftltnls der Verlust-Wlnkel, 
Qbllcheniveise ausgedrOckt als tan 6 , angegeben werden. 

[0067] Zur Bestimmung der viskoelastischen Eigenschaften von SchmelzhaftMebern wurden dynamlsch-mechanl- 
sche Messungen in Torsionsrheometern dunchgefQhrt wobel oszillierende Verfomiungen vorgegeben und resuWe- 
rende Schubspannungen gemessen wurden (siehe hierzu zum Belspiel W.M. Kullcke .FlieBverhalten von Stoffen und 

35 Stoffgemischen", HQthlg und Wepf. 1 986). 

[0068] In den Belsplelen wurde ein Ger&t des Typs RDA II (Rheometric Dynamic Analyzer II der Rheometric Scien- 
tific GmbH, ein Torsionsrheometer mit Platte/Platte-MeBsystem, benutzt. In das MeBsystem wurde eine prftparierte, 
plane, blasenfreie Probe des Schmelzhaftklebers von 1 ,5 mm Schichtdtcke eingebracht Die Messung erfolgte im Tem- 
peraturberelch von -50 ^bis+200 °C und etnem Frequenzberelch von 0,1 rad/s bis 1 00 rad/s bel konstanter Normalkraft 

40 von 150g. 

Die MeBwerterfassung erfolgte rechnergestOtzt, die viskoelastischen Eigenschaften (Speichemiodul G', des Verlust- 
modul G". Verlustwinkel tan 5 , komplexe ViskosttSt ii*) des Schmelzhaftklebers wurden fur die angegebenen Tempe- 
ratur- und Frequenzbereiche In Qblteher Weise aus H&he und Zeitverlauf der gemessenen Schubspannungen ennittett. 
[0069] Messungen dieser Art kdnnen sowohl an prftparierten Schmelzhaftkleberproben als auch an volistandigen 
45 Klebebfindern durchgefOhrt werden, wobel in letzterem Falle Klebebandproben bis zum Emeichen der geeigneten 
Schichtdtoke aufelnanderlaminiert werden mQssen und die Trftgersefte der obersten Schicht mit Hilfe eines geeigneten 
Konstruktivklebers an der entsprechenden Platte des MeBsystems befestigt werden muB. 

PrOfmethode 6: Verarbeitungsviskositat des Schmelzhaftklebers 

so 

[0070] Um schnelle Aussagen Qber die viskoeiastische Eigenschaften eines Schmelzhaftklebers, insbesondere 
des Abbau- beziehungsweise Vernetzunggrades des GerQstpolymeren, wShrend der Fertlgung zu erhalten, werden 
dynamisch-mechanische Messungen gemdB oben beschriebener PrOfmethode 5 1m Frequenzbereteh 0,1 rad/s bis 100 
rad/s bei konstanter Nomialkraft von 1 50g durchgef uhrt, die MeBtemperatur jedoch konstant bei 11 0 °C belassen. Die 
55 Schmelzhaftkleberproben werden im MeBsystem vor der Messung 7 min bei 1 1 0 °C vortemperiert 

Der Wert der komplexen Viskositfit bei einer Frequenz von 0,1 rad/s und einer Temperatur von 110 °C gibt bei Identl- 
scher Rezeptur AufschluB Ober die Kohdsivitdt beziehungsweise Vernetzungsgrades des Schmelzhaftklebers. 
[0071] Zur Quantiftzlerung des Vernetzungsgrades wird die Vemetzungszahl VZ als Verhaitnis der Jeweiligen kom- 



8 



EP1 077 244A2 

plexen Viskosiiai cJer vernetzten Schmelzhaftkleberrezeptur zur komplexen ViskositSt der unvernetzten Schmelzhaft- 
kleberrezeptur eingef Dhrt 

VZ s Vlskosit§t des vernetzten SchmelzhaftklebersA/lskositdt des unvernetzten Schmelzhaftklebers. 

5 

PrOfmethode 7: Molmassenbestimmung mittels Gelpemneationschronrtatographle 

[0072] Die Molmassen In den Naturkautschuk-Schmelzhaftklebern enthaltenen Elastomeranteite wurde aus- 
schlleBlich an unvernetzten Schmelzhaftkteberproben bestimmt, die Molmassenbestimnnung erfolgte mittels GPC an 
10 Polystyrolstandard mft folgendem MeBsystem 

Eluent: Tetrahydrofuran (THF) p.a. 

Saulen: PSS-SDV, S^im 1 03 A, ID 8.0 mm x 300 mm 

VorsSule: PSS-SDV, 5|im 105 A, ID 8.0 mm x 300 mm PSS-SDV, Sum 106 A, ID B.O mm x 300 mm 

15 Pumpe: TSP P200 

RuB: 1,0mt/min 

Injektlonssystem: TSP AS3000 mit 100 ml Injektionsvolumen 

Temperalur: 25 

Detektoren: TSP U V 2000 UVA/IS Deteklor bei 254 nm Shodex Dlfferentialf raktionmeter Rl 71 

20 Auswertung: PSS- WinGPC Version 4.02 

[00731 In den Beispielen PI bis P3 wurde einstufig oder mehrstufig jeweils ein Naturkautschuk-Schmelzhaftkleber 
der Brutlo-Rezeptur PA hergestellt Alle Rezepturen sind In phr angegeben, das helflt Im Bezug auf 100 Masseteile 
Naturkautschuk. 
25 [0074] Es wurden eingesetzt: 

Naturkautschuk SVR 5L (zu beziehen bei Fa. Weber Schaer, Hamburg) 

Klebharz steller .Staybelite Resin", ein hydriertes Kotophoniumharz (HerHERCULES) und 

HERCOTAC 205, ein aromatisch modifiziertes aliphatisches Kohlenwasserstoffharz (Fa. Her- 
30 cules BV, Rljswijk, NL) 

FOIIstoff Zinkoxid .Silox Actif des Herstellers SILOX, Belgien 

Phenolvemetzungsharz ein octyl-Phenolformaldehydharz mlt einem Methylolgehalt von 6 bis 9 Gew.-% (.Vulkaresen 

PA 510" des Herstellers HOECHST) 
Alterungsschutzmittel Lowinox ® 22M46. ein 2,2-Methylen-bis-[6-(1,1-dimethylethyl)-4-methyl-phenol)] von der 
55 Rrma GREAT LAKES 

[0075] in den Beispielen P4 bis P6 wurden neben bereits beschriebenen Rezepturbestandteilen das Polyterpen- 
harz auf p-Pinen-Basis (.Dercolyte S 1 15" des Herstellers L6s D6riv6s R6siniques & Terp6niqueSp Dax/Frankretoh) und 
als Weichmacher das paraffinlsche WelB6l .Ondina G 17" des Herstellers Deutsche SHELL AG, Hamburg), 

40 

im Beispiel P4 zusatzllch ein Polychloroprenkautschuk des Herstellers DU PONT (.Neoprene WRT). 

im Beispiel P6 zusatzltoh ein chloriertes Copolymer aus Isobutylen und Isoprene mit der Bezeichnung .EXXON 
<^Ch1orobutyl* des Herstellers EXXON, 

als halogenierter Kautschuk wurde In dem Beispiel P6 zusfltzlteh ein bromierter Butylkautschuk .Polysar Brombutyl 
X2' des Herstellers BAYER. Leverkusen eingesetzt, 

in dem Beispiel P8 das reaktive Brom-Phenolharz .SP 1056" (Kondensationsprodukt aus Octyl-Phenol und Form- 
50 aldehyd mit einem Methylolgehalt von 9 bis 13 Gew.-% und einem Bromgehalt von 6-9 Gew.-% des Herstellers 
SCHENECTADY EUROPE SA, 62404 Bethune C6dex, Frankrek5h 



45 



verwendet 

[0076] Der Naturkautschuk wurde vor der Venwendung granutiert, und zwar in einem Granulator der Fa. Pallmann 
55 unter Venwendung von geringen ly/lengen Talkums als Trennmittel. Die synthetischen Kautschuke wurden ebenfalls in 
Granulatform eingesetzt. 

[0077] Die batchwelse, wie in den Beispiel PI und P2, oder kontinulerlich, wie in dem Beispiel P3, hergesteilten 
Naturkautschuk-Schmelzhaftkleber wurden sofort nach ihrer Herstellung unter Venwendung eines biegesteifen 2-Wal- 



9 



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zenauflragswerks beschichtet, Die Beschichtung des Schmelzhaftklebers erfolgte nach dem oben geschilderten 2-Wal- 
zenauftragsverfahren auf einen schwachgekreppten. nach branchenOblichen Verfahren imprdgnierten, mit Release- 
und Primerschicht ausgerOsteten Papiertrdger mit einer Kieberscliichtdlcke von 50 (un. Zwischen der ersten und der 
zweiten bahnfOhrenden Beschichtungswalze wurde gemSB der Auftragsdicl<e ein Beschichtungsspalt eingestellt. Die 
5 erste Waize war auf 140 °C temperlert, die bahnfQhrende Waize auf 60 bis 80 'C. Der dem Walzenspatt zugefOhrte 
Naturlcautschuk-Schmelzhaftlcleber wies, ]e nach Beispiel, elne Temperatur von 70 °C bis 120 *»C auf. Die Beschtehtung 
erfolgte mit der dem jeweiligen IHerstellverfaliren angepassten Bahngeschwindigkeit. Im l=alie der kontinuierlichen 
Schmelzhaftkleberhersteliung in dem Beiepiele P3 wurde der Naturkautschuk-Schmelzhaftkleber dem Walzenspalt 
mittels eines Gurtbandes Oder FSrderextruders zugefQhrt. 



25 



Rezeptur PA 




phr 


Naturkautsctiuk SVR 5L 


100,00 


Staybeiite Resin 


35,29 


Hercotac 205 


19,61 


Vulkarasen PA 510 


19,61 


SIlQX actif 


17,65 


Lowinox®22IVI46 


3.92 


Summe 


196,08 



Beisplel PI 

[0078] In einem ersten Verfiahrensscliritt wurde ein Vorbatch hergesteltt Der Vorbatch wurde nach der als VB-PA 
30 bezeichneten Rezeptur in einem Banbury-Kneter des Type GK 1 ,4 N der Rrma Werner & Pfieiderer, Stuttgart, herge- 
stellL 



Vorbatch-Rezeptur VB-PA 




Phr 


Naturkautschuk SVR 5U granuliert 


100.00 


Harz Hercotac 205 


19,61 


Lowinox 


3.92 


SilQX actrf 


17,65 



45 [0079] Knetkammer und Rotoren waren auf 25 ''C temperiert, die Schaufeldrehzahl betrug 50 min'''. Das Gesamt- 
gewicht des Vorbatches betrug 1 .1 kg. Alle Bestandteile wurden trocken vorvermischt und gemeinsam mit dem WeiBdl 
dosiert. Eine Mischzeit von sechs Minuten war ausreichend fur die l^omogenisierung der Bestandteile des Vorbatches. 
[0080] In einem Verfahrensschrrtt 2 wurde der Naturkautschuk-Schmelzhaftkleber ferttggemischt. In einer Knetma- 
schine der Bauart LUK1 .0 K3 der Fimna Werner & Pfieiderer, Stuttgart, wurden hierzu dem Vorbatch alle weiteren 

so Zuschlagsstoffe zugesetzt, so da(B ein Naturkautschuk-Schmelzhaftkleber entsprechend der Bruttorezeptur PA resul- 
tierte. Der Vorbatch wurde Minute geknetet, dann das gesamte Klebharz einschlleBlich des reaktiven Phenolharzes 
gem&(3 Rezeptur F-R^ zugesetzt 



55 



10 



EP1 077 244A2 



Rezeptur F-PA 




phr 


Vorbatch VB-PA 


141,18 


Staybelite Resin 


35.29 


Vulkarasen PA 510 


19.61 



[0081] Das Gesamtgewicht des Schmelzhaftklebers betrug 500 g. Die Kammertemperatur war w&hrend des 
gesamten Fertigmisch-Vorganges auf auf 80 ""C eingesteitt Die Gesamtltnetzeit betmg 10 Minuten. 

IS 

Belsplel P2 

[0082] Beisplel PI wurde wiederhott 

FQr die Vereinfachung des Entieerens wurde im zweiten Verfahrensschritl des Ferttgmischens elne Knetmaschine der 
20 Bauart VI U 20 L der Firma Aachener Misch- und Knetmaschinen-Fabrilc Peter Kupper, Aaciien, mit Austragsschnedce 
benutzt. Der Vorbatch wurde V& MinvXe geloietet, dann das gesamte Klebharz sowie das realctive Phenolharz gemSB 
Rezeptur F-PA zugesetzt 

[0083] Das Gesamtgewicht des Schmelzhaftldebers betrug 12 kg. Die Kammertemperatur wurde auf 80 einge- 
steilt Die Gesamtlcnetzeit betrug 10 Minuten, die Entteerungszeit 7 l^inuten. 

25 

Belsplel P3 

[0084] Zur Hersteliung des Naturlcautschul<-Schmelzhaftkiebers wurde ein Planetwalzenextruder der Flmia 
ENTEX Rust & Mitschke mit drei Walzenzylindern benutzt Der Durchmesser der Walzenzyllnder betrug 70 mm. Der 
30 erete der Aniauf ringe war mit radialen Bohrungen versehen, Qber welche die FIQsslglceiten mittels Dosierpumpen zuge- 
fOhrt wurden. Gravimetrische Dosierer, Dosierpumpen und die Drehzahi der Zentraispindei wurden so eingesteilt, daB 
sich eine Produlctrate von 65 Icg/h bei homogener Mischung ergab. Die Temperierung der einzelnen Waizenzyiinder 
erfolgte so, daB sich eine Produl<ttemperatur von 80 °C ergab. 

[0085] Die nach den Beispielen PI bis P3 ertialtenen KlebebSnder vernetzen nach einer 7-tagigen Lagerung bei 
35 70 und sind sgmtiich als Abdeckldebebdnder mit kurzzeitiger Temperaturbelastbarkeit > 1 2(yC geeignet. 

Ergebnisse der Belsplele PI bis P3 

[0086] 

40 





Lagerung 4 Tage bei 
Raumtemperatur 


Lagerung 7 Tage bei 
70*C 


MeBmethode 


Schertest 20 N auf Stahl [min] 






PSTC7 


BEISPIEL PI 


23 


4226 




BEISPIEL P2 


50 


3850 




BEISPIEL P3 


12 


2112 




Klebkraft auf Stahl [N/cm] 






AFERA4001 


BEISPIEL PI 


4,1 


3,7 




BEISPIEL P2 


4.1 


3,5 




BEISPIEL P3 


4»5 


4,0 




Gelwert 






PrOfmethode 3 



11 



EP 1 077 244 A2 

(fortgesetzt) 





Lagerung 4 Tage bei 
Raumtemperatur 


Lagerung 7 Tage bet 
70«C 


MeBmethode 


BEiSPIEL P1 


4,3 


30 




BEISPIEL P2 


2.7 


29 




RCicpici pq 

DCIwr ICU nO 


* 5 


19 




Quelltest 






rruTmetnoae 
4 


DCICpipi Pt 


0 


3 




BEISPIEL P2 


0 


3 




BEISPIEL P3 


0 


2,5 




komplexe Viskositat bei T=1 1 0»C. f=0,1 






PrOfmethode 6 


rad/s [Pas] 








BEISPIEL P1 


7.3*10^ 


1.18*10^ 




BEISPIEL P2 


6.5*10^ 


1,19*10^ 




BEISPIEL P3 


5,rio* 







10 



15 



20 



25 



30 



[0087] Die Vernetzungsreaktion ist anhand der MeBwerte deutlich zu erkennen. 

[0088] Die Beispiele P4 bis P6 zeigen Schmelzhaftkleberrezepturen. die mit dem Verfahren gemas Beispiel PI 
hergestellt wurden. 

[0089] Im ersten Verfahrensschritt wurden jeweils die Rezepturbestandtelle Naturkautschuk, Synthesekautschuke, 
Silox actif, Alterungsschutzmittel und WeiBdl mit einer Mischzeit von 4 Minuten im Innenmischer gemischt Die Qbrigen 
Rezepturbestandteile wurden im zweiten Verfahrenschritt zudosiert. Die Beschichtung erfolgte jeweils nach dem oben 
beschnebenen 2-Walzenvertahren. Die Schmelzliaftkleber und die beschichteten Klebebftnder wurden nach 4 Tagen 
Lagerzeit bei Raumkllma sowle nach 7 Tagen Temperung bei 70 °C geprflft, aile Beispiele zeigen eine eindeutige Ver- 
netzung. Die Ergebnisse sind In Tabellenfomn gezeigt. 



40 



45 



50 



12 



EP1 077 244A2 



Belspiel P4 
[0090] 





Phr 


SVR 5L 


78 


Neoprene WRT 


22 


Staybetite Resin 


46 


Vukarasen RA510 


6.0 


Dencotyte S 115 


22 


Silox actif 


20 


WeiB6l 


6 


Summe 


200 




Lagerung 4 Tage bei 
Raumtemperatur 


Lagerung 7 Tage bei 70 "^C 


MeBnnethode 


Schertest 20 N auf Stahl [min] 


32 


180 


PSTC7 


Klebkraftauf Staht[N/cm] 


4.2 


3.8 


AFERA4001 


Gelwert 


7.7 


Nicht betimmt 


PrOfmethode 3 


Quelltest 


0 


1 


PrOfmethode 4 


komplexe Viskosltat bei T=1 ICC, f=0.1 
rad/s [Pas] 


6,04eH04 


9,01 &4^4 


PrOfmethode 6 



13 



EP1 077 244A2 



Beisplel P5 
[0091] 

5 



2S 



30 





phr 


SVR 5L 


78 


EXXON ®Chlorobutyl 


22 


Staybelite Resin 


46 


Vulkarasen PA510 


6,0 


DercolyteS 115 


22 


Silox actif 


20 


WeiBdl 


6 


Summe 


200 




Lagerung 4Tage bei 
Raumtemperatur 


Lagerung 7 Tage bei 70 °C 


MeBmethode 


Schertest 20 N auf Stahl [min]. 


38 


629 


PSTC7 


Klebkraft auf Stahl [N/cm] 


4,1 


3,5 


AFERA 4001 


Gelwert 


7,4 


nicht bestimmt 


PrOfmethode 3 


Queittest 


0 


1 


PrOfmethode 4 


komplexe Viskosit&t bei T=:1 10»C, f=0.1 
rad/8 [Pas] 


6,53e-h04 


9,376+04 


PrOfmethode 6 



35 



40 



45 



SO 



14 



EP1077 244A2 

Betspiel P6 
[0092] 





phr 


SVR 5L 


78 


Polysar Brombutyl X2 


22 


Staybeiite Resin 


46 


Vulkarasen RA510 


6.0 


DercolyteSHS 


22 


Slloxactif 


20 


Wel3dl 


6 


Summe 


200 




Lagerung 4 Tage bei 
Raumtemperatur 


Lagerung 7 Tage bei 70**C 


MeBmethode 


Schertest 20 N auf Stahl [min] 


25 


7406 


PSTC7 


Klebkraft auf Stahl [N/cm] 


2.9 


2,7 


AFERA4001 


Gelwert 


9J 


nicht bestimmt 


PrQfmethode 3 


Quelltest 


0 


4 


Prufmetliode 4 


komplexe Viskositdt bei T==1 lO^C, f=0,1 
rad/8 [Pas] 


7,796+04 


1.37e+05 


PrQfmethode 6 



15 



EP 1 077 244 A2 

Belsplet P7 
[0093] 





Phr 


SVR 5L 


100,00 


Staybellte Resin 


38 


Hercotac 205 


11 


NAjIkarasen F%510 


19 


Silox actif 


17 


Sontal 


3,8 












Lagerung 4 Tags bel 
Raumftemperatur 


Lagerung 7 Tage bei 70 ""C 


MeBmethode 


Schertest 20 N auf Stahl [min] 


103 


> 1 0000 


PSTC7 


Klebkraft auf Stahl [N/cm] 


2,9 


2,5 


AFERA4001 


Gelwert 


7.1 


ntoht bestimnit 


Prufmethode 3 


Queittest 


0 


6 


PrQfmethode 4 


komplexe Viskositdt bei T=:1 1 QOC, f=0.1 
mcVs [Pas] 


1.60e4O5 


5,426405 


PrOfmethode 6 



30 

Belsplel P8 
[0094] 

35 





phr 


SVR6L 


100 


Staybelite Resin 


19 


Hercotac 205 


37 


HarzSP 1056 


11 


Silox actif 


19 












Lagerung 4 Tage bei 
Raumtemperatur 


Lagerung 7 Tage bel 70^0 


MeBmethode 


Schertest 20 N auf Stahl [nnin] 


324 


> 10000 


PSTC7 


Klebkraft auf Stahl [N/cm] 


2,5 


2,4 


AFERA4001 


Gelwert 


5,3 


nicht bestlmmt 


PrQfmethode 3 


Quelltest 


1 


6 


PrOfmethode 4 


komplexe Viskosrtit bei T=1 10*»C, f=0.1 
rad/s [Pas] 


1.60e+05 


3,428+05 


PrOfmethode 6 



16 



EP1 077 244 A2 



Belspiel P9 

[0095] Es wurde ein Abdeckband gem33 dem Verfahren aus Beispiel P3 hergesteitt und gem&B PrOfmethode 5 
untersucht. Der Abfall des Verslustwinkei tan 5 bei Temperaturen Qber 130 ""C zeigt den Vemetzungsvorgang des 
5 Schmeizhaftklebers auf dem Papiertrdger wdhrend des MeBvorganges (stehe Rgur 1). 



10 





phr 


SVR 5L 


100 


Staybetlte Resin 


50 


Vulkarasen PA510 


10 


Siiox actif 


33 


WeiBfil 


15 


DercolyteS 115 


42 



20 

PatentansprQche 

1 . Schmelzhaftkleber auf der Basis eines Oder mehrerer nicht-thermoplastischer Elastomerer, mindestens bestehend 
aus 

25 

100 Massetellen des Oder der nicht-thermoplastisclien Elastomere, 
1 bis 200 Masseteiien eines Oder mehrerer klebrigmachender Harze, 

1 bis 100 Masseteiien eines oder mehrerer reaktiver Phenolharze mit Methylolgehalten von 1 bis 20 Gew.-% 
bezogen auf das reaktive Phenolharz, 
30 1 bis 100 Masseteiien von beschleunlgenden Substanzen. 

2. Schmelzhaftkleber nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daB die nteht-themnoplastischen Elastomere aus- 
gewShlt sind aus der Gruppe der Naturkautschuke, der statistisch copolymensierten Styrol-Butadien-Kautschuke 
(SBR), der Butadien-Kautschuke (BR), der synthetischen Polyisoprene (IR). der Butyl- Kautschuke (IIR). und der 

35 Etylen-Vinylacetat-Copolymeren (EVA). 

3. Schmelzhaftkleber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzetehnet, daB er basiert auf einem Polymertlend von 
einem oder mehreren der nicht- thermoplastlschen Etastomeren und einem oder mehreren thermoplastischen Ela- 
stomeren ausgewdhlt aus der Gruppe, der Polypropylene, der Polyethylene, der Metallocen katatysierten Polyole- 

40 finen, der Polyester, der Potystyrolen, und der Blockcopotymeren Synthesekautschuke. 

4. Schmelzhaftkleber nach den Anspruchen 1 bis 3, dadurch gekennzerchnet daB die vernetzungsbeschleunigenden 
Substanzen ausgewdhit sind aus der Gruppe der Chloroprene, chlorierten Buytylkautschuke, bromierten Butylkau- 
tschuke und derchlorsutfonierten Polyethylene oder aus der Gruppe der Metalloxide, der Gruppe der organischen 

45 Sduren oder Ihrer Saize, insbesondere der sfiuregruppenhaltigen Harze, der Metallstearate und der Metallreslnate. 

5. Schmelzhaftkleber nach den Anspruchen 1 bis 4, dadruch gekennzetchnet, daB die reaktiven Phenolharze haloge- 
niert sind und einen Halogengehait von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das reaktive Phenoiharz aufweisen. 

50 6. Schmelzhaftkleber nach den AnsprOchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB das reaktive Phenoiharz aus 
einem Gemisch unterschledncher reaktiver Phenolharze, welche steh durch unterschledltohe Reaktivitdten aus- 
zeichnen. 

7. Schmelzhaftkleber nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB dem Schmelzhaftkleber Fulistoffe zuge- 
55 setzt sind, insbesondere ausgew&htt aus der Gruppe der Metalloxide, Kreiden. gefdilter oder pyrogener KieselsSu- 

ren, Voll- oder Hohlglaskugein, der Mikroballons, der RuBe und/oder der Glas- oder der Polymerfasern. 

8. Schmelzhaftkleber nach zumindest einem der vorherigen AnsprOche, dadurch gekennzeichnet, daB dem Schmelz- 



17 



EP 1 077 244 A2 



haftkleber Weichmacher zugesetzt sind, insbesondere ausgewdhit aus der Gruppe der paraffinischen Oder naph- 
thenischen die, der oiigomeren Nitrilkautschuke, der flQssigen Isoprenkautschuke. der Oligobutadiene, der 
Weichharze, der Wollfette und/oder der Raps- und Rhizinusdie. 

5 9. Selbstkiebender Artikel, erhalten nach mindestens einem der vorhergehenden AnsprOche, dadurch gekenn- 
zeichnet, dal3 auf ein bahnf6rmiges Material zumindest einseitig die Schmelzhaftkleber aufgetragen wird. 

10. Selbstkiebender Artikel nach zumindest einem der vortierigen AnsprQche. dadurch gekennzeichnet, daB die Dicke 
der Schmelzhaftkleber auf dem bahnfdrmigen IMateriai betr^gt zwischen 5 \im und 3000 )im, vorzugsweise zwi- 

10 schen 15^m und 150(im. 

11. Selbstkiebender Artikel nach zumindest einem der vorherigen AnsprQche, dadurch gekennzeichnet, da6 auf ein 
beidseitlg antiadh^iv beschichtetes Trennpapier der Schmelzhaftkleber in einer Dicke aufgetragen ist von 20 ^m 
bis 3000 ^m. besonders 40 ^ bis 1500 ]im. 



IS 



20 



25 



30 



45 



50 



12. Verfahren zur iHersteliung von selbstkiebenden Artikein, insbesondere zur Herstetiung hochleistungsf^higer selbst- 
kiebender Artikel wie Binder oder Etiketten, gekennzeichnet dadurch, daB die Beschichtung des.Schmelzhaftkle- 
bers mtt l-lilfe eines Mehrwalzenauftragswerkes erfblgt, das zwei bis fOnf Walzen aufweist. 



18 



EP1 077 244 A2 




Figur 1 



19 



(19) 



J 



Europiisches Patentamt 
European Patent Office 
Office europ^n des brevets 



(12) 



(11) EP 1 077 244 A3 

EUROPAISCHE PATENTANMELDUNG 



(88) Verdffentlichungstag A3: 

05.09J2001 Patentblatt 2001/36 

(43) Verdffentlichungstag A2: 

21.02^001 Patentblatt 2001/08 

(21) Anmeldenummer: 00116584.4 

(22) Anmeldetag: 01 .08.2000 



(51) Intci7: C09J 107/00, CCQJ 161/04. 
C08L 61/06 



(84) Benannte Vertragsstaaten: 


(72) Erfinder: 


AT BE CH CY DE DK ES Fl FR GB GR IE IT Li LU 


• Burmeister, Axel 


MCNLPTSE 


22307 Hamburg (DE) 


Benannte Erstreckungsstaaten: 


• Hansen, Sven 


ALLTLVMK ROSi 


20255 Hamburg (DE) 




• Leydecker, Heiko 


(30) Priority: 18.08.1999 DE 19939074 


24730 Neustadt/Holstein (DE) 


• Kreft, Christian 


(71 ) Anmetder: Belersdorf AG 


21077 Hamburg (DE) 


20245 Hamburg (DE) 


• Stihr,Jochen 




30179 Hannover (DE) 



(54) Verwendung von reaktiven Phenolharzen bei der Hersteiiung von hochviskosen 
selbstlclebenden Massen 



(57) Schmelzhaftkleber auf der Basis eines oder 
mehrerer nicht-themioplastischer Elastomerer, minde- 
stens bestehend aus 100 Masseteilen des oder der 
nichtthermoplastischen Elastomere, 1 bis 200 Masse- 



teilen eines oder mehrerer klebrigmachender Harze. 1 
bis 1 00 Masseteilen eines oder mehrerer reaktiver Phe- 
nolharze mit Methylolgehalten von 1 bis 20 Gew.-% be- 
zogen auf das reaktive Phenolharz, 1 bis 100 Massetel- 
ien von beschleunigenden Substanzen. 



CO 
< 

CM 



0. 



Printed by Jouve. 75001 PARIS (FR) 



EP 1077 244 A3 



EuropllschM EUBopAisCHERRECHEBCHENBEraCHT 



NumifMr dar AraiMtduns 

EP 00 11 6584 



EINSCHLAGIGE DOKUMENTE 



Keteporte 



Kennislctinung dss Dokuments mit Angabe. sowaiterlofdemch. 
def maBQebOchen Telle 



Betrim 
Anspfudi 



KLASSIFIKATION D£R 

(HW-CKT) 



US 3 597 377 A (BEREJKA ANTHONY J ET AL) 
3. August 1971 (1971-08-03) 

* Anspruch 1 * 

* Belsplele A-C; Tabelle VI ♦ 

US 5 760 135 A (KORPMAN DENNIS ET AL) 
2. Juni 1998 (1998-06-02) 

* Belsplel VI * 

US 4 028 292 A (KORPMAN RALF) 
7. Juni 1977 (1977-06-07) 

* Tabelle B * 

EP 0 668 335 A (BEIERSDORF AG) 
23. August 1995 (1995-08-23) 

* Belsplele 1-4 ♦ 

PATENT ABSTRACTS OF JAPAN 

vol. 018, no. 485 (C-1248), 

9. September 1994 (1994-09-09) 

& JP 06 158008 A (NITTO DENKO CORP), 

7. Juni 1994 (1994-06-07) 

* Zusaimnenfassung * 

DATABASE UP I 

Section Ch, Week 199011 

Derwent Publications Ltd., London, GB; 

Class A18, AN 1990-080389 

XP002152949 

& JP 00 234680 A (HITACHI CHEM CO LTD), 
5. Februar 1990 (1990-02-05) 
« Zusamnenfassung * 



1-12 



1-12 



1-12 



1-12 



C09J107/00 
C09J161/04 
C08L61/06 



RECHERCHIERTE 
SACHGEBKTE (IM^T) 



C09J 

C08L 



Oar vortlBQende Recherchenberlcht wunde fOr aBe PatentansprOche ersteKl 



DEN HAAG 



11. Jull 2001 



Paalman, R 



KATEGORE OER GENANNTEN OOKUMEMTE 



X:von 
Y:*on 



A: lechnotoqlKliari fftty und 
0 : nichtschitlich* OHwtMiuno 



BMBUtung allain batrachtst 
Byfriuny ki VeibWu ng fwt ehwr 
nfllciHinO"^*l^ KaUiOoilQ 



T : dar Eiflndung aignmto Uegendft Theorten Odor 
E : atm PktentdokumanL tfaa jedoch oral am Oder 
nach dem AnmeldBdatuin variHferttoht woiden iM 
D : In dsr Anmeldung anggfQhrtes Dokumeni 
L : aus andsrenGfOnden tngaUhrtes Dokumtnt 



2 



EP 1 077 244 A3 



ANHANG ZUM EUROPAlSCHEN RECHERCHENBERICHT 

OBERDEEUROPAISCHEPATENTANMELDUNGNR. EP 00 11 6584 



In desem Anhang slnd die MltgReder der PatenlfamJIIen der »m obengenannten europfllschen Recherchenbericht angerohrten 
Patentdokumente angegeben. 

ae Angaben Ober de FamllanmlltfiedBr entsprechen dam Stand der Datel des Europflischen Patemamts am 
Dese Angaben dienen nur 2ur Unterrtchtung und erIOlgBn ohne Gew&hr. 

11-07-2001 



Im Recherchenbericht 




Dalunt der 




Mitgli6d(er) der 


Datum der 


angeftlhrtee Patenldoloument 


VerOffendlchung 




Patentfamille 


Verflffentllchung 


US 3597377 


A 


03-08-1971 


BE 


732582 A 


06-11-1969 








DE 


1922818 A 


13-11-1969 








FR 


2007929 A 


16-01-1970 








G8 


1255204 A 


01-12-1971 








NL 


6906897 A 


10-11-1969 


US 5760135 


A 


02-06-1998 


US 


5274036 A 


28-12-1993 








AU 


2660695 A 


04-01-1996 








WO 


9533794 A 


14-12-1995 








US 


5587237 A 


24-12-1996 








AT 


184622 T 


15-10-1999 








AU 


678793 B 


12-06-1997 








AU 


5607694 A 


08-06-1994 








BR 


9307453 A 


01-06-1999 








DE 


69326477 D 


21-10-1999 








DE 


69326477 T 


03-02-2000 








EP 


0670864 A 


13-09-1995 








JP 


8506127 T 


02-07-1996 








KR 


187961 B 


01-06-1999 








NZ 


258417 A 


29-01-1997 








WO 


9411437 A 


26-05-1994 


US 4028292 


A 


07-06-1977 


BR 


7503223 A 


27-04-1976 






DE 


2522995 A 


11-12-1975 


EP 0668335 


A 


23-08-1995 


DE 


4404955 A 


24-08-1995 


JP 06158008 


A 


07-06-1994 


JP 


2902232 B 


07-06-1999 


JP 0234680 


A 




KEINE 




• 



Fiir nahefe EinzelheliBn 2u dieeem Anhang : eiehe Amtebiatt dee Europaischen P&tentamts, Nr. 12/82 



3 



I 



EP1077244 A2 

Use of reaktive phenolic resins in the preparation of highly viscous, self-adhesive materials 

Beiersdorf AG 

Inventor(s):Bunneister, Axel ;Hansen, Sven ;Leydecker, Heiko ;Kreft, Christian ;Stahr, Jochen 
Application No. EPOOl 16584 EP, Filed 20000801, A2 PubUshed 20010221 ,A3 PubUshed 20010905 
Abstract: 

Hot-melt adhesive, useful in the production of self-adhesive tape and labels, 
comprises non-thermoplastic elastomer(s), a tackifier resin, methylol- 
containing reactive phenolic resin and accelerators 

Hot- melt adhesives (I) based on non-thermoplastic elastomer(s) comprise (parts by weight), a non-thermoplastic 
elastomer(s) (II) (100); a tackifier resin (III) (1-200); reactive phenolic resin(s) with a methylol content of 1-20 wt% 
(IV) (1-100); and accelerators (V) (1-100). 

Independent claims are also included for (i) self-adhesive articles comprising a strip of base material coated on at 
least one side with (I); (ii) a process for the production of self-adhesive articles, especially high-performance articles 
such as self-adhesive tape or labels, by coating (I) onto the article using a multi-roll coater with 2-3 rollers. 
Infl Class: C09J10700; C09J16104 
Priority: DE 19939074 19990818 

Designated States: AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE 
Patents Cited: 

US3597377 (X) [0] 
US5760135 (X) [0] 
US4028292 (X) [0] 
EP0668335 (A) [0] 
JP6 158008 [0] 
:rP2034680 [0] 
Non-Patent Citations: 

• PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 485 (C-1248), 9. September 1994 
(1994-09-09) & JP 06 158008 A (NITTO DENKO CORP), 7. Juni 1994 (1994-06- 
07) 

• DATABASE WPI Section Ch, Week 19901 1 Derwent Publications Ltd., London, 
GB; Class A 18, AN 1990-080389 XP002 152949 & JP 02 034680 A (HITACHI 
CHEM CO LTD), 5. Februar 1990 (1990-02-05) 

Patents Citing this One: No US, EP, or WO patents/search reports have cited this patent.